Montag, 23.10.2023

Was hast du?

Vater im Himmel, sieh doch!

Die Menschen sind hungrig und durstig.

Sie haben Sehnsucht. Sie sind voller Fragen.

Sie sind verwirrt und durcheinander.

Sie sind müde und ihnen ist kalt.

Und es wird langsam dunkel.

Lass die Leute doch gehen und Ermutigung woanders suchen.

Es gibt doch schon genug Worte.

So viele Videos und Onlineangebote.

Predigten, Andachten und Gottesdienste.

Mehr als genug Nachrichten und Gifs.

Es ist doch alles schon gesagt.

Und er spricht zu mir:

Gib du ihnen zu Essen.

Gib ihnen deine Worte.

Gib du ihrer Sehnsucht einen Namen.

Finde mit ihnen Antworten.

Halte ihre Verwirrung und das Durcheinander aus.

Und ich antworte:

Vater, ich habe doch selbst so wenig.

Viel zu wenig, um allen davon zu geben.

Ich bin doch selbst nur Sehnsucht.

Habe selbst so viele Fragen und kaum Antworten.

Bin auch verwirrt und weiß nicht weiter.

Und er fragt:

Was hast du?

Geh und sieh nach!

Und ich gehe und sehe nach:

Es sind zwei Antworten.

Fünf Ideen.

Einen Namen für die Sehnsucht.

Ein bisschen Hoffnung für die Verwirrung.

Und Vertrauen, obwohl es nun fast schon Nacht ist.

Und er sagt zu mir:

Gib es mir!

Und ich gebe es. Zögernd.

Es ist doch so wenig.

Es wird doch sowieso nicht für alle reichen.

Und was bleibt dann noch übrig für mich selbst?

Und so gebe ich meine zwei Antworten.

Und siehe da!

Ein anderer bekommt plötzlich eine neue Idee.

Ich gebe der Sehnsucht einen Namen.

Und jemand sieht in der Ferne wieder ein Ziel.

Ich säe in die Verwirrung ein bisschen Hoffnung.

Und jemand beginnt plötzlich wieder zu lächeln.

Ich spreche aus, was mir zu schaffen macht.

Und ein anderer merkt erleichtert, dass es nicht nur ihm so geht.

Ich singe in der Dämmerung ein leises Lied.

Und in dem, der mir lauscht, wird der Glaube neu geweckt.

Teile, was du bist, hast und kannst.

Schau nicht auf das, was fehlt.

Es ist genug. Du hast genug.

Und du bist genug.

Du genügst.

Gib deine dürftigen Worte und deine wenigen Gedanken.

Sende eine kleine Erinnerung.

Eine Nachricht, den Link, das Video und das süße Gif.

Schenk dein nettes Lächeln.

Deinen warmen Blick.

Etwas, das diese Woche, diesen Tag, diesen Augenblick verändert.

Rück zur Seite und mach neben dir Platz für Licht, Hoffnung und neue Möglichkeiten.

Gib, was hilft, heute den Weg weiterzugehen.

Was hast du?

Geh und sieh nach!

„Jesus fragte sie: ,Wie viele Brote habt ihr denn bei euch? Geht, seht nach!` Sie sahen nach und sagten: ,Fünf, und zwei Fische`“ (Markus 6,38).

"Danke" an die Autorin

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23 Antworten

  1. Liebe Irene
    Herzlichen Dank für diesen wertvollen Gedanken. So treffend formuliert und stärkend für den Alltag. Möge er uns und unseren Mitmenschen zum Segen werden in dieser Woche und darüber hinaus.
    Herzlichst Caroline

  2. Wunderbar, es sagt alles, was wichtig ist, nur wir vergessen oft die einfachen dinge. Ich werde es mir ausdrucken, um mich immer daran zu erinnern. Danke für diese Gedanken.
    Gruss Irmgard

  3. Auch mich hat es sehr angesprochen - und etwas zum Weinen gebracht. Danke für dieses tiefe Verstanden werden in meiner Unzulänglichkeit und trotzdem Wertvoll sein!

  4. Liebe Irene,Danke für diese sehr guten Montagsgedanken.
    Sie haben mich auch berührt,und mir im Nachhinein eine Bestätigung gegeben,daß es richtig war-trotz anfänglicher Zweifel-einer lieben Person einen Gedanken mitzuteilen!
    Viel Segen für Sie ♡,Renate

  5. Das war eine Ermutigung, die gerade im Moment unglaublich gut tut ❤️
    und genau das bewirkt, was Sie geschrieben haben.
    Sie haben etwas weitergegeben und ich habe dadurch Mut geschöpft.
    Mut für mich und auch Mut für ein Projekt, für das ich mich eigentlich viel zu klein fühle, viel zu schwach und bedürftig.
    Aber Gott ist nicht zu schwach und nicht zu klein und nicht zu bedürftig, und er nimmt was ich bringe, das kleine bisschen, was mir auf dem Herzen brennt, und macht daraus, was ihn ehrt 🙏🏼❣️

  6. Wie schön, Gott kann aus wenigen viel machen:
    Aus meinem Mangel macht er Überfluss, der auch noch für andere ausreicht.
    und doch will ich sehen, wie ich bin: ich habe ein warmes Bett, habe genug zu essen, habe ärztliche Versorgung in der Nähe und es fallen mir keine Bomben auf den Kopf.
    Ich kann nur Danke sagen.

  7. Mit Tränen in den Augen und voller Dankbarkeit über diese treffenden Gedanken und Gefühle, die in Worte erfasst wurden. Gottes Segen & Dank für diese Gabe 💕

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