Kontakt & Service

Montag, 10.10.2022

Perspektiven

wechsel

Vor einiger Zeit las ich in einer alten Lydia-Ausgabe Folgendes: „Zwei Frauen sehen durch die Gitterstäbe ihres Gefängnisses. Die eine sieht Schmutz, die andere Sterne.“

Momentan wird mir immer mehr bewusst, dass auch ich mich entscheiden muss, was ich höre und sehe, worauf ich meine Aufmerksamkeit richte. Denn davon hängt ab, wie es mir geht.

Ich sehe schlimme Bilder im Fernsehen, zerstörte Häuser, tote und verletzte Menschen, Menschenmassen auf der Flucht …

In der Zeitung lese ich Berichte über hohe Corona-Zahlen und Warnungen vor weiteren schlimmen Wellen.

Ich sehe Chaos und Unordnung in meinem Haus; viel Arbeit, die noch erledigt werden sollte.

Ich höre von beängstigenden Taten, die auf der Welt passieren.

Ich vernehme düstere Prognosen, was die Rohstoffversorgung und die weitere Entwicklung des Klimas betrifft.

Ich höre von viel Not, Krankheiten und Problemen um mich herum.

Und ich höre immer wieder die anklagende Stimme in meinem Kopf: „Das schaffst du nie! Was willst du schon? Du bist nicht gut genug! Schau mal, was du schon wieder falsch gemacht hast!“

Ich fühle meine Ohnmacht angesichts der Not und der Probleme auf der Welt und in meinem persönlichen Umfeld.

Ich fühle Schmerz und bin traurig.

Ich fühle mich schuldig, habe ein schlechtes Gewissen.

Ich habe Angst.

Wie gut, dass das nicht alles ist, was ich hören, sehen oder fühlen kann. Es gibt sie, die andere Perspektive, die Sterne:

Ich sehe die herrliche Natur: wunderbare Blumen, fruchttragende Bäume und Sträucher, die Berge und das Meer. Ebenso die vielen Tiere.

Ich sehe fröhlich-feiernde Menschen, spielende Kinder.

Ich sehe mein neugeborenes Enkelkind, wunderbar gemacht.

Und ich höre die Stimme Gottes in meinem Herzen: „Ich, der allmächtige Gott, sitze auf dem Thron. Ich habe alles in der Hand – deine kleinen und großen Probleme, aber auch das ganze Weltgeschehen. Ich sorge für dich und die Menschen, die dir am Herzen liegen. Meine Gnade ist jeden Morgen neu.“

Dann bekomme ich neue Hoffnung. Bin getröstet und geborgen. Dann fühle ich Frieden.

Danke, lieber Vater im Himmel!

Elisabeth Malessa

"Danke" an die Autorin

Der Beitrag hat Ihnen gefallen? Sagen Sie „Danke!“ mit einem Kommentar.

Artikel teilen?

Was denken Sie?

Teilen Sie Ihre Gedanke mit uns und anderen Lesern! Wir freuen uns über Ihren Beitrag.

> Kommentieren

10 Antworten

  1. Vielen herzlichen Dank. Das kam genau zum richtigen Zeitpunkt. Es war eine direkte Gebetserhörung. Unser Gott lässt SEINE Kinder nicht im Stich. "Ich sorge für dich und die Menschen, die Dir am Herzen liegen", hat mein unruhiges Herz berührt und mir Frieden geschenkt. Danke nochmal und Gottes reichen Segen für Sie.

  2. So berührend , komme gerade von der Arbeit nach Hause
    voller düsterer Gedanken, sehe nur was nicht geschafft ist ,
    Lese die Gedanken und packe jetzt meinen Hund und gehe in die Natur um sie in mir aufzunehmen und abzuschalten.
    Vielen Dank!

  3. Liebe Frau Malessa,

    bei Ihrem Beitrag fühle ich hineingenommen in meinen Alltag. Was macht das mit mir?
    Was dann bei Ihnen zum Schluss kommt, ist eine Verheissung, bei wem wir alle Ohnmacht ablegen können.
    Die Sterne, die Sie mit hinein nehmen trösten und sie geben trotz aller Widrichkeiten neue Hoffnung.
    Ich darf auf Gottes Wort vertrauen und mit ihm durch mein Leben gehen. Er hat alles in seiner Hand.

  4. Vielen lieben Dank, liebe Frau Malessa. Das ist so aus dem Leben gegriffen, wie es wirklich ist und endet wiederum so tief tröstlich, wie wir es alle gebrauchen können. Der Blickwinkel, wie wir eine Sache sehen, kann sehr unterschiedlich sein und ist doch von entscheidender Bedeutung für unser Leben.
    Gottes Segen allen, die das lesen. Heidrun

  5. Ich erhole mich gerade von meiner Chemotherapie bevor es weitergeht mit der Operation. Genauso geht es mir! Ich hab zwischendurch den Blick aus Jesus verloren und dann habe ich Panik bekommen. Ich darf nicht an die Zukunft denken die vielleicht nicht das ist was ich mir erhoffe. Ich darf nicht nach rechts und links schauen wo die Gesellschaft gerade unfassbare Irrwege geht! Ich darf nicht nach hinten schauen denn dann überkommt mich die Trauer um mein altes gesundes Leben und großer Schmerz. Nein ich muss immer auf Jesus schauen!

  6. Danke 💛💛☀️
    Die Worte haben mich abgeholt - genau in der ohnmächtigen Ecke ohne Hoffnung- heraus ins Licht des Allmächtigen- Allwissenden-Allgegenwärtigen- seine Liebe und Güte werden mir folgen ein Leben lang- 🙏und ER wird alles für mich zu einem gute Ende führen🙏Learning-jeden Morgen NEU

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Keinen Montag verpassen?
Unser Impuls zum Wochenstart jeden Montag im Postfach 

> NEWSLETTER ANMELDEN

Mehr Montage

Als sie von einer Bewahrung hört, ist Nicole Sturm betroffen – und fragt sich, ob da ein Wunder im Spiel ist.

Von Nicole Sturm

Was wäre, wenn? Sina Hottenbacher wagt das Gedankenexperiment, was geschehen würde, wenn sie sich und andere mit Gottes Augen sehen könnte.

Von Sina Hottenbacher

Von klein auf ist Brot für Dorothea Kerner ein wichtiger Teil ihres Lebens. Doch hat es damit noch mehr auf sich, als nur den Hunger zu stillen?

Von Dorothea Kerner

Was Jesus an Ostern erlitten hat, das gilt für jeden Menschen. Aber auch ganz persönlich für dich und mich. Da ist sich Monika Schlagmüller sicher.

Von Monika Schlagmüller

Ein Jahr volle Montage?

52 Impulse zum Wochenbeginn. Damit Montage zu Lieblingstagen werden.

> JETZT ALS E-BOOK BESTELLEN