Ich schütte Jesus mein übervolles Herz aus und klage ihm unter Tränen mein Leid. Erkrankungen in der Familie, eine zerbrochene Ehe und nun das: Ein ehemaliger Schulkamerad hat sich das Leben genommen! So viel Leid und Schmerz auf dieser Welt. Auch meine eigene gesundheitlich schwierige Situation drängt sich wieder mehr in den Fokus. Wie gehe ich mit all den schmerzlichen Erfahrungen um? Mein Entsetzen ist groß und findet kaum tröstliche Worte für die Hinterbliebenen.
„Ich weiß.“ Diese Worte höre ich tief in mir und weiß, dass es Gottes Stimme ist. Nur diese zwei Worte – und trotzdem fühle ich mich getröstet. Es ist kein überhebliches oder anklagendes „Ich weiß.“ Nicht so in der Art: „Selbst schuld!“ Oder: „Da musst du jetzt durch!“
„Ich weiß.“ Diese Worte vernehme ich und habe den Eindruck, Jesus steht neben mir. In seinem Blick ist Anteilnahme und Mitgefühl, ja vielleicht auch Schmerz zu sehen. Er steht nicht über mir – sondern er stellt sich auf eine Stufe mit mir und kann nachempfinden, wie es in meinem Herzen aussieht.
Dieses göttliche „Ich weiß“ hüllt mich ein. Ich fühle mich gesehen und verstanden, wahrgenommen in meiner belastenden Situation. Keine Erklärungen oder die Suche nach Antworten sind mehr wichtig, nur Gottes „Ich weiß“.
Vieles werde ich hier in dieser Welt nicht verstehen, eine Erklärung bleibt aus, die das eigene Erleben vielleicht erträglicher machen könnte. Aber Jesus bleibt an meiner Seite und schenkt mir seine tröstliche Gegenwart.
Liebevoll und besorgt schaut er mich an, weiß um die schmerzlichen Kämpfe meines Herzens und den Aufschrei meiner ängstlichen Seele und bietet mir sein „Ich weiß“ an.
Mit Gott an meiner Seite, in allen stürmischen und überfordernden Zeiten, weiß ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin und niemals allein sein werde. So schwer es auch manches Mal ist und ich vieles nicht verstehen kann, so bin ich gewiss: Gott ist da. Er weiß mehr als ich und sieht das große Ganze. Er weiß um die Nöte dieser Welt und hat alles in seiner Hand.
8 Antworten
Danke für die guten , tröstlichen Gedanken . Sie gelten auch und gerade in diesen schweren Zeiten . Jesus hat zugesagt: Ich bin bei euch alle Tage und sein Wort gilt !!
Danke. Das bräuchte ich heute.
Danke für diese tröstlichen Gedanken! Ich höre und schaue im YouTube von Dankbarkeit - Botschafterin Sabine Langenbach seit 3 Jahren immer montags ihre Montagsimpulse. Das passt zu meinem Lebenswandel etc. Es tut mir, mein Körper, mein Herz und meine Seele so gut.....diese möchte ich an allen weiter empfehlen.... es lohnt sich.....
Das war genau das, was ich nach diesem Wochenende gebraucht habe. Vielen lieben Dank für die tröstenden Worte. Ich habe Ähnliches erlebt und Jesus ist dann mein einziger Freund.
Ich habe so was vor 11 Jahren erlebt, als wir meinen Vater schweren Herzens ins Pflegeheim bringen mussten. Ich hatte solche Angst um ihn, weil er sich nicht mehr verständlich machen konnte. Ich saß im Flur und war völlig verzweifelt und da hörte ich in meinem Kopf ein klares: „Ich bin doch auch noch da!“
Das konnte nur Jesus sein und es hat mich durch diese Zeit getragen.
So tröstend meine liebe Schwester,wir sind nicht allein und Jesus trägt unsere Last mit.
Einen besseren Freund gibt es wohl nicht!
Die Vorstellung strahlt eine große Geborgenheit aus! Herzlichen Dank!
Ich lese gerade das Buch "Asche und Eden" von Fabienne Sita. Das passt Thematisch genau zum Text auch!