Montag, 25.03.2024

Gedanken für die Osterzeit

Karfreitag:

Die Seele schreit und fällt.

Der Verstand in fragendem Aufruhr und jagt sich selbst.

Das Herz zerreißt und verliert sich.

Die Schöpfung bebt.

Ostersamstag:

Die Seele ergibt sich und weint.

Der Verstand diagnostiziert und geht auf Türensuche.

Das verschlossene Herz im Kokon und hofft im Verborgenen.

Die Schöpfung schweigt.

Ostersonntag:

Die Seele noch zaghaft und doch mutsam berührt.

Der Verstand fassungslos und doch annehmend still.

Das Herz glaubt und taucht ein ins Leben.

Die Schöpfung atmet auf!

"Danke" an die Autorin

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7 Antworten

  1. Ein wunderbarer Text! Dieser Dreiklang des Oster-Erlebens, das fand ich gerade sehr berührend und stimmig und ausgewogen und angemessen für die Karwoche!

  2. Wie viel die Zeit von Karfreitag bis Ostersonntag doch mit meinem eigenen Leben zu tun hat. Seele, Herz und Verstand, die so unterschiedlich und doch eins in mir sind. Danke für die Erinnerung, dass nach dem Karfreitag auch der Ostersonntag kommt. Danke, liebe Annett für diesen wunderschönen Text!

  3. Welche Worte und Bilder du für diese unfassbaren drei Tage findest, die jedes Jahr wieder so sehr herausfordern! Das ist eine wunderschöne Einladung, sich erneut darauf einzulassen. Danke!

  4. Was für ein wunderbarer, intensiver Text, der die Dimension rund um Ostern eindrucksvoll aufzeigt. Ja,das Geschehen will uns auf allen Ebenen erreichen und hat zugleich kosmische Auswirkungen! Vielen Dank für diese wertvollen Gedanken!

  5. Was für wunderschöne, treffende Worte um die Spannung zwischen Karfreitag und Ostersonntag,
    zwischen Tod und Auferstehung, auszudrücken! Vielen Dank liebe Netti!

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