Eine unerwartete Begegnung
Mein Mann ist Prediger und war vor einiger Zeit zu einem Gottesdienst 80 Kilometer von unserem Zuhause entfernt eingeladen. Wir lieben es, diese Dienste gemeinsam zu tun und nutzen die Autofahrten zum Reden. In dieser Kirchengemeinde hatten wir liebe Freunde und so freute ich mich auf ein Wiedersehen.
Wir kamen rechtzeitig an und hatten noch Zeit zu Gesprächen. Plötzlich kam eine Frau auf mich zu und fragte mich: „Esther, kennst du mich noch?“ Als ich genauer hinschaute, erkannte ich sie: Es war Elke, die ich von unserem früheren Wohnort kannte, der sicher 200 Kilometer weit weg war. Wie kam Elke an diesem Sonntagvormittag aus einer ganz anderen Ecke des Landes in diese Gemeinde?
Sie erzählte mir, dass sie auf Gemeindesuche und zum ersten Mal hier war. Es stellte sich heraus, dass sie erst seit zwei Wochen in dieser Stadt war und getrennt von ihrem Mann hier lebte. Sie musste eine Krise hinter sich haben oder noch mittendrin stecken.
Elke wusste, dass ich seelsorgerliche Gespräche führe, und so machten wir gleich einen Termin für ein Gespräch aus. Sie erzählte mir, dass sie sich auf dem Weg zum Gottesdienst gefragt hatte, wen sie um ein Gespräch bitten konnte, um das Geschehene aufzuarbeiten. Gott hatte ihre Frage schneller beantwortet, als sie überhaupt denken konnte! Er hatte verschiedene Ereignisse in Raum und Zeit so koordiniert, dass es dazu kam, dass Elke und ich uns wieder getroffen haben.
Dieses Erlebnis hat mir wieder einmal gezeigt: Wir können Gott vertrauen, dass er die Dinge so zusammenkommen lässt, dass sie nach seinem Willen und zur richtigen Zeit geschehen!
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