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Montag, 27.07.2020

Zusprüche für meinen Alltag

Seit ich Mutter bin, beschleicht mich regelmäßig das Gefühl, nicht gut genug zu sein. Ich werde mit meinem Scheitern, Versagen und meiner Unzulänglichkeit konfrontiert. In solchen Momenten beginne ich an mir zu zweifeln und mich zu verurteilen. Aus diesen Gefühlen bastele ich mir Wahrheiten: „Ich bin keine gute Mutter.“ „Ich versage ständig.“ „Ich bin eine Last für andere.“ Und ich fange an, an Gott zu zweifeln. Ich stelle infrage, dass es gut ist, wie er mich gemacht hat. Ich möchte aber nicht in diesen Anklagen mir selbst und Gott gegenüber stehen bleiben. Fünf Wahrheiten aus der Bibel sind mir deshalb zum treuen Begleiter in meinem Alltag geworden:
„Du hast mich mit meinem Innersten geschaffen, im Leib meiner Mutter hast du mich gebildet“ (Psalm 139,13). Gott hat mich liebevoll erdacht und als sein Ebenbild gemacht. Er hat so viel Gutes in mich gelegt und er wollte, dass ich lebe. Weil er mich angenommen und geliebt hat, darf auch ich mich annehmen und lieben.
„… weil du teuer bist in meinen Augen und wertvoll bist und ich dich lieb habe“ (Jesaja 43,4). Ich bin wertvoll in Gottes Augen. Auch wenn ich mich selbst nicht als wertvoll erachte, krönt er mich mit seiner Liebe und seinem Erbarmen. Er hat mich als begrenzten Menschen gemacht und gewollt. Und diese Begrenzung ist es, die mich immer wieder in seine Arme treibt.
„Lass dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft vollendet sich in der Schwachheit“ (2. Korinther 12,9). Ich darf jeden Tag aus Gottes Gnade leben. Ich muss nicht stärker oder besser sein, als ich bin, sondern Gott ist es, der in meiner Begrenzung seine Stärke zeigen möchte. Der in mir lebt mit der Kraft seiner Auferstehung und der sogar aus Versäumtem, Schuld und Versagen Gutes hervorbringen kann.
„Wer könnte es wagen, die von Gott Auserwählten anzuklagen? Niemand, denn Gott selbst spricht sie von aller Schuld frei. Wer wollte es wagen, sie zu verurteilen? Keiner, denn Jesus Christus ist für sie gestorben“ (Römer 8,33–34). Wenn Gott mich nicht mehr für meine Schuld verurteilt und anklagt, weil Jesus durch seinen Tod am Kreuz für mich und meine Schuld gestorben ist, dann darf auch ich meine Selbstanklagen ablegen. Er hat mir vergeben und spricht mich immer wieder von meiner Schuld frei. Jeden Tag darf ich neu aus seiner Vergebung leben.
„Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der Herr: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung“ (Jeremia 29,11). Gott ist gut und er meint es unendlich gut mit mir. Ich kann ihm vertrauen. Ich möchte daran glauben, dass ich mich mit all meinen Verletzungen, Enttäuschungen, Zweifeln und Wunden unter sein Kreuz knien darf. Bei Gott gibt es Hoffnung. Er hat eine Zukunft für mich.

Maike Fritz

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10 Antworten

  1. Danke, liebe Maike, Sie schreiben mir aus der Seele! Auch ich bin Mutter und richte oft nur den Blick auf, was ich im Nachhinein betrachtet falsch gemacht habe und denke oft, nicht gut genug zu sein.
    Sie haben wunderbare Bibelstellen ausgewählt und mit Ihren Ergänzungen meinen Blick wieder geweitet!
    Ich werde mir Ihre Gedanken ausdrucken und immer wieder lesen.

  2. Danke liebe Maike für diese Montagsgedanken! Finde mich total darin wieder! Es ist so ein Trost für mich,zu lesen,dass ich mit diesem Problem nicht allein dastehe! Meine zwei Kinder sind schon lange erwachsen,aber immer wieder werd ich mit Selbstanklagen, in ihrer Erziehung versagt zu haben, attakiert!Die wunderbaren passenden Bibelstellen werde ich mir auch aufschreiben,und so kreativ plazieren,dass ich sie nicht übersehen kann! Gottes reichen Segen für Sie♡

  3. Ja.. diese Andacht kann ich sehr gut nachvollziehen.. Besonders den Bibelvers: Lass dir an meiner Gnade genügen... sagt Gott auch immer wieder zu mir.. Liebe Grüße

  4. Ich werde mir den Text ausdrucken und so platzieren, dass ich ihn immer parat habe!!!
    Er ist wirklich Ansporn, Zuversicht und erinnert mich an die immer währende Gnade, die mich trägt!!!

  5. Danke liebe Maike

    Du sprichst mir aus der Seele!!!
    Gerade deine letzten zwei Sätze
    sind wie geschrieben für mich& meine Situation!!
    Sei gesegnet

  6. Als Mutter von 6 Kindern, kann ich Gott nur danken, das er sie als Werkzeug in seiner Hand benutzt hat, um so vielen anderen Müttern Trost und Zuversicht zuzusprechen.
    Ja, ich bin mir sicher das jede Mutter, diese Gefühle, nur zu gut kennt.
    Vielen Dank für diesen tollen Beitrag!!!

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