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Montag, 02.01.2023

Die Botschaft

der Ohrringe

Vor einiger Zeit kaufte ich mir Ohrhänger mit der Aufschrift: „el Roi“, das ist hebräisch und heißt: „Gott sieht mich.“ Ich erwartete, dass manch eine Frau mich auf diese Ohrringe ansprechen und nach der Bedeutung der Aufschrift fragen würde. So könnte ich auf diese Weise meinen Glauben bezeugen. Dachte ich zumindest. Merkwürdigerweise ist das bisher noch kein einziges Mal geschehen.

Stattdessen merke ich aber, dass es mich immer wieder selbst ermutigt, wenn ich die Ohrringe trage und dann bewusst daran denke: Ja, Gott sieht mich.

Da gibt es Tage, an denen mir ein Übermaß an Arbeit zu schaffen macht oder sehr viele Termine anstehen: Gott sieht das und wird mir Weisheit und Kraft geben.

Da sind Arbeiten, die ich für andere erledige und doch das Gefühl habe: Keiner merkt das überhaupt. Doch Gott sieht es und freut sich darüber.

Ich treffe alte Bekannte. Nach stundenlangem Zusammensein erkenne ich: Eigentlich haben sie bis jetzt nur über sich selbst gesprochen und sich noch nicht einmal nach meiner Situation erkundigt, wie es mir, meiner Familie oder Gemeinde geht. Aber Gott, mein himmlischer Vater, sieht mich und interessiert sich für mich.

Seit einiger Zeit habe ich heftige Knieschmerzen und kann manche Bewegungen nur schwer oder gar nicht machen. Wie gut zu wissen, dass mein Gott auch das sieht, vor allem wenn ich erlebe, dass mein Umfeld diese Schmerzen nicht ernst nimmt oder gar meint, ich wäre selbst schuld daran.

So könnte ich noch manches aufzählen.

Wie wunderbar, dass Gott mich und meine Situation sieht und dass er jederzeit und auf viele verschiedene Weisen eingreifen kann. Ja, er sieht mich und ich bin ihm so wichtig, dass sein Sohn, Jesus Christus, für mich sein Leben gelassen hat. Eigentlich weiß ich das alles schon sehr lange, aber manchmal braucht es ein Paar Ohrringe, um mich wieder daran zu erinnern. Wie schön, dass das die neue Jahreslosung ist: „Du bist ein Gott, der mich sieht“ (1. Mose 16,13).

Elisabeth Malessa

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12 Antworten

  1. Liebe Elisabeth,so lustig😃mit geht es genau so! Ich habe mir eine Kette bestellt mit einem Kreuz und dem Schriftzeichen Blessed. Ich trage sie bei der Arbeit mit der Hoffnung darauf angesprochrn zu werden. Aber auch bei mir sagt niemand etwas. Wie bei Ihnen merke ich aber wenn ich die Kette mal vergessen habe fühle ich mich traurig und mir selber fehlt etwas☺️🙏🏼

  2. In dem Artikel habe ich mich wieder erkannt...dass Gott mich sieht und meine Anstrengungen...auch meine Schmerzen im Knie und ähnliches...all dies rufe ich mir immer wieder ins Gedächtnis...wenn ich das Gefühl hatte keiner merkt es!So macht es dann mein Herz ❤ wieder leichter und ich schöpfe
    Kraft daraus dass unser Gott mich persönlich sieht und er mir seine Liebe schenkt umsonst!

  3. Liebe Elisabeth,
    Dein Artikel wirft in mir noch einen zusätzlichen Gedanken auf: Weshalb sehen wir einander so wenig? Du hast Schmerzen und wirst so wenig damit wahrgenommen, auch hier in den Kommentaren schreiben andere Frauen ähnliches. Das bewegt mich!
    Ich wünsche mir für mich, dass ich Jesus immer ähnlicher werden darf. Dass ich die Schmerzen der anderen sehe, seine Augen habe- weil er mich sieht, darf ich andere sehen. Ich selbst muss mich um mein "Gesehen Werden" nicht mehr kümmern, das übernimmt ER.
    Liebe Grüße

  4. Wie gut, liebe Elisabeth, sie sprechen mir aus dem Herzen. Gerade an Sylvester hat es mir wieder beim Gehen ohne einen besonderen Grund einen Muskelschmerz "hinein gehauen", der mich nun auch im Gehen behindert. Aber mein Mann meint, ich hätte wieder mal etwas "gemacht". Es ist ja nicht lustig, wenn die Ehefrau immer wieder wo anders Schmerzen hat. Aber das ist eben so mit Rheuma etc. etc. .........
    Trotz all den Schwierigkeiten: Wunderbare Losung für 2023, Gott sieht uns, was für ein Geschenk!! ich bin so dankbar, du guter Gott!

  5. Ich kann dem Gelesenen und den Kommentaren voll zustimmen. Dabei habe ich aber auch gespürt, wie sehr wir es vermissen, wenn unsere Mitmenschen sich nicht für uns interessieren. Deshalb möchte ich nachfragen, möchte ich zeigen, dass ich den anderen wahrnehme und ihn sehe.

  6. lasst uns doch viel mehr die anderen ansprechen: Wie Viele tragen eine Kette mit Kreuz und wissen kaum, warum... oder wie wäre es, jemanden auf sein Tattoo anzusprechen? Wer weiß, ob nicht Viele solche Zeichen an sich tragen und nur darauf warten, dass einer sie sieht.

  7. Liebe Elisabeth, welch wunderbare, ermutigende Zeilen zu der Jahreslosung!
    Auch die Kommentare lese ich immer gerne ergänzend dazu...
    Ich wünsche Dir und allen Leserinnen, dass wir immer, jeden Tag aufs Neue, daran denken, dass uns GOTT sieht und liebt, und dass wir IHM so, so wichtig und wertvoll sind.
    Ich ziehe zur Nacht immer meine Ohrringe aus und werde sicher ab heute beim reinmachen morgens an Deine Zeilen denken... 🤗

  8. Ich habe in meinem WhatsApp Status „Königstochter „ geschrieben und wurde schon ein paarmal darauf hin angesprochen 😀 und konnte meinen Glauben bezeugen.
    Zu den Knieschmerzen: ich sehe dich und rate dir mal auf YouTube die Videos von Liebscher und Bracht über Knieschmerzen anzuschauen! Bin selbst Schmerztherapeutin und konnte schon vielen helfen.
    Sei gesegnet 🙏

  9. Was ich auch schön finde, ist, dass Gott uns mit einem liebevollen Blick ansieht! An der Weihnachtsfeier mit meiner Großfamilie habe ich mich plötzlich so unwohl gefühlt und habe mir dann bewusst gemacht, dass ich unter dem liebevollen Blick Gottes sitze, und dass das wichtig ist, nicht die Blicke der Familie, unter denen mir nicht wohl ist.

  10. Vielen Dank für die edlen Gedanken!
    El Roi könnte auch heißen: Gott, mein Hirte. Es kommt auf die Schreibweise an im Hebräischen.
    Das wäre auch ein schönes Zeugnis der Größe Gottes.
    Ich habe mich in den Worten selber gesehen. Oft ist es so, daß ich nur zuhören muss,was alle anderen mitzuteilen haben und selber finde ich manchmal kein Gehör.

  11. Vielen Dank für diesen schönen Beitrag. Man kann es sich gar nicht oft genug vor Augen halten, dass Gott alles sieht, auch wenn es sonst oft nicht wahrgenommen wird. Ich versuche, wahrzunehmen, wie es anderen geht und frage auch nach. Allerdings habe ich das Gefühl, diese Menschen werden immer weniger und viele sehen vor allem auf sich selbst... Bei der Erfüllung von Aufgaben geht es mir ähnlich. Wenn z. B. 10 Personen eine bestimmte Aufgabe erfüllen und es bleibt oft an den gleichen "hängen", dann schwanke ich zwischen einem gewissen "Frust" oder "Ausgenutztsein" und der Gewissheit, dass Gott alles sieht und ich diesen Dienst aus Liebe und mit Hingabe erfülle. Dieser Beitrag hat mir deshalb aus der Seele gesprochen.

  12. Hallo zusammen,
    ich habe ein Davidsstern mit einem Kreuz in der Mitte. Einige Schüler haben mich gefragt, ob ich Jüdin sei. Nein, ich bin Christin, aber Das Christentum kommt aus dem Judentum, Jesus war ein Jude, sage mir dann.
    liebe Grüße von SabineMüller

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