Montag, 09.12.2024

Retter

der Welt

Prachtvoll und mächtig sei der Retter der Welt.
Geboren in einem Palast mit viel Geld.

Aufgewachsen, behütet und von Dienern versorgt.
An einem von allem Unheil abgeschotteten Ort.

Geachtet, geschätzt und im Schwertkampf gelehrt.
damit er sich gegen die Unterdrücker Israels wehrt.

Herrscher der Herren, der von den Römern befreit,
der Israel erlöst und den Bund mit Gott neu weiht.

Doch kam der Retter nicht in Reichtum und Pracht.
Gott wählt Armut und Demut vor Ansehen und Macht.

Der Menschensohn, geboren in einer Futterkrippe,
kalt und nass war es in des Stalles Mitte.

Statt Dienern, die ihn ehren und umsorgen,
kommen Hirten mit all ihren Sorgen.

Lebensgefahr zwingt ihn als Kind in die Flucht.
Als Migrant in Ägypten erfährt er Missgunst und Frust.

Später verdient er als Schreiner seinen Lohn,
doch als er anfängt zu predigen, erntet er Hohn.

Wer ist der Mann, der sich selbst zum Retter erklärt?
der Liebe lehrt; Brot, Wein und Fische vermehrt?

Der Rabbi, der die Füße seiner Jünger wäscht?
Und ihnen ihre Sünden erlässt?

Das Kind in der Krippe, so unbedeutsam und klein,
das uns beauftragt, seine Erben zu sein?

Er ist der Herr der Herren, der uns befreit.
Der die Menschheit erlöst, und den Bund mit dem Vater neu weiht.

Sina Hottenbacher

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8 Antworten

  1. Hat mich irgendwie berührt.
    Für mich eine Erinnerung daran, dass Gottes Wertmassstäbe andere sind; eine völlig andere Definition von Erfolg.

  2. Ein sehr schönes und gutes Gedicht.
    Ich überlege gerade, ob ich es an Heilig Abend im Gottesdienst vorlese 🙂
    Danke für die Inspiration.
    Silke

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