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Montag, 09.12.2019

Wunden, die nicht heilen

Vor einiger Zeit sprang mir eine Überschrift in der Tageszeitung ins Auge, die mich nicht mehr los ließ: „Wunden, die nicht heilen.“ Damit wurde zu einer Infoveranstaltung über Wundheilung eingeladen. In dem Text stand unter anderem: „Wunden, die trotz aller Bemühungen nicht heilen wollen, sind für die Betroffenen und deren Angehörige eine große Last.“ Das saß. Ich blieb an den Worten hängen: trotz aller Bemühungen.
Was ist mit meinen inneren Wunden? Wunden, die äußerlich nicht zu sehen sind, Wunden, die immer wieder aufbrechen? Immer wieder schmerzen sie. Dann gibt es auch so etwas wie Eiter, der herausgeschnitten werden muss, und Entzündungen, die behandelt werden müssen. Das tut weh, da fließen Tränen. Manchmal brechen Wunden wieder auf, gerade wenn ich gedacht habe, nun sind sie verheilt.
Dann stand dort noch: „… sind für die Betroffenen und deren Angehörige eine große Last.“ Ja, wir leiden unter unseren Wunden, vor allem dann, wenn wir gehofft haben, dass sie abgeheilt und verheilt sind. Und uns nahestehende Menschen leiden mit uns.
Auch in der Bibel steht etwas zu diesem Thema. Auch Jesus hatte Wunden, litt Schmerzen, kämpfte gegen Ablehnung und Verachtung.
Was können wir dazu beitragen, dass unsere Wunden heilen? Kennen wir den großen Arzt und Wundheiler, der all unsere Sünde und Schuld ans Kreuz getragen hat? Wir dürfen zu ihm hingehen, denn „durch seine Wunden sind wir geheilt“ (Jesaja 53,5).
Jesus leidet mit uns, wenn wir unter Verwundungen leiden. Er möchte, dass wir heil werden. An Körper, Seele und Geist. Der Heilungsprozess kann lange dauern. Doch wir haben die Gewissheit, dass Jesus, unser Arzt, uns begleitet und uns ganz heil machen will. So können aus Wunden Wunder werden.

Heidi Schulte

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4 Antworten

  1. VielenDank für die ermutigenden Worte, gerade heute !
    Sich an Gott festzuhalten in einer anhaltenden Krankheitsphase, wo der Kopf möchte, aber der Körper nicht kann.
    Hoffnung statt Ängste,
    Zuversicht statt Verzweiflung,
    Glauben statt Zweifel,
    Loslassen und empfangen......
    Weil er gute Gedanken über unserem Leben hat !
    Er bringt die Wende und darauf dürfen wir vertrauen!

  2. Ja, das ist gut geschrieben, liebe Heidi Schulte. Ich habe vor einige Tagen meine liebste Freundin und Schwestern im Herrn die Angeilka aus Knittlingen verloren bzw. ist bei Jesus heimgeholt worden. Sie war eine so liebe Person gewesen, mit der ich viel austauschen und miteinander beten konnten. Ich war am letzten Freitag zur Beerdigung nach Knittlingen hingefahren. Dort konnte ich mit andere liebe Menschen miteinander trösten und umarmen. Das ist für mich eine Heilung.

  3. Ich hatte leider aus meiner Kindheit viele Probleme wie Angst Minderwertigkeits Probleme. Jesus machte mir klar, der Schlüssel zur Heilung war Vergebung. Ich habe meinen Eltern vergeben und spürte Heilung.

  4. Es ist einfach wunderbar, dass wir durch Jesu Wunden geheilt sind. Das erweckt in mir große Dankbarkeit.
    Ich finde auch den letzten Satz von Heidi Schulte so schön geschrieben: aus Wunden können Wunder werden. Deshalb kann ich nur alle ermutigen, die an ihren Wunden immer wieder leiden, dass sie sie zu Jesus bringen, bzw. "abladen" oder irgendwie unbedingt aufarbeiten. Das erleichtert doch auf jeden Fall das Leben und befreit. Wie sollen wir froh werden, wenn immer wieder und immer wieder alte Wunden aufbrechen?
    Ich wünsche Heidi Schulte, dem Lydia-Team, sowie allen Leserinnen und Lesern eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit und für 2020 Gottes Geleit.

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