Als unsere beiden Jungs von der Schule kamen, erzählten sie: „Ein Ehepaar hat sich zu Besuch angemeldet, um von seiner Aussendung als Missionare nach Ecuador zu berichten.“ Sie würden von den Vorbereitungen, dem Land und den bevorstehenden Aufgaben sprechen. Eltern, die dies möchten, könnten ihren Kindern eine Spende in einem verschlossenen Umschlag mitgeben. „Die werden dann gesammelt an das Missionspaar überreicht“, erklärten sie.
Am Tag vor dem angekündigten Besuch legte ich meinen beiden Söhnen einen Briefumschlag mit einer Spende hin, damit sie diesen in ihren Schulranzen packen. Kurz darauf kam einer der beiden zu mir und sagte: „Mama, du hast den Umschlag zugeklebt. Aber ich möchte auch etwas von meinem Geld für die Missionare spenden.“ Beeindruckt schaute ich unseren Elfjährigen an.
Wie großartig wirkt Gott in unseren Kindern und hat diesen Samen von Großzügigkeit, Mitgefühl und Verantwortungsbewusstsein in ihr Herz gesät! Natürlich versuchen wir als Eltern, unseren Kindern solche Werte vorzuleben. Auch sprechen wir immer wieder mal davon, dass unser Geld und Besitz Gott gehört und wir nur Verwalter sind. Aber wir können das Herz und die Gedanken unserer Kinder nicht in vorgefertigte Formen pressen und vorschreiben, wie diese zu funktionieren haben.
Umso mehr war ich tief berührt, wie Gott in unserem Sohn gewirkt hat und es für ihn selbstverständlich war, von seinem Taschengeld etwas an andere weiterzugeben. Ich sagte ihm, dass er einen neuen Umschlag nehmen und dann den Betrag hineinlegen könne, den er mit Freude und von Herzen geben möchte. Prompt holte er sein Portemonnaie und legte vergnüglich pfeifend die Hälfte seines monatlichen Taschengeldes in den Umschlag. Wieder dachte ich nur überrascht: Wow!
Ich erinnerte mich an Jesus und seine Worte im Matthäusevangelium: „Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht in das Himmelreich hineinkommen.“ Wie treffend sind diese Worte, auch wenn es um Besitz und Finanzen geht. So oft habe ich sie schon gelesen oder gehört. Dennoch enthalten sie viele Facetten, die ich bis heute nicht alle begriffen habe. Unsere Kinder sind große Vorbilder und wir dürfen von ihnen lernen, wie ich in diesem Moment von unserem elfjährigen Sohn gelernt habe.
Carolin Schmitt
2 Antworten
Es ist gut, was das Wort Gottes zu uns spricht. Wir sollen werden wie die Kinder. Man lernt es im Leben nie aus und das ist gut. So hat man auch im ganzen Leben viel Spaß und Freude mit dem HERRN. Danke!
Sehr schöne Geschichte.Auch ich durfte erleben wie unsere Kinder grosszügig spendeten ,einen Bus für Afrika,einen Brunnen für Indien ;Ziegen für Indien usw
Auch machen sie selbstständig Kleidersammlungen für arme Länder usw
Der Kleinste ist 11
Einmal hörte er wie unnötig viel Geld irgendwo auf der Erde ausgegeben wurde da sagte er...Mama da könnte man viele Brunnen bauen
halleluja