Montag, 05.08.2024

Update durch

Jesus

Das Benutzen eines Computers habe ich erst mit Mitte 40 und auch nur unter Einsicht in die Notwendigkeit erlernt. Es ist mir sehr schwergefallen, und ohne meine Tochter, die mir oft aus der Patsche geholfen hat, wenn ich wieder mal die falsche Taste erwischt hatte, hätte ich sicher entnervt vorzeitig aufgegeben.

Inzwischen möchte ich das Schreiben und das Suchen nach Informationen nicht mehr missen. Allerdings ist mir die Funktionsweise des Computers nach wie vor oft ein Buch mit sieben Siegeln. Aber unsere Familie hat einen sehr guten Freund, der genau das beruflich jahrelang erfolgreich gemacht hat – Computer zu warten und für ihr tadelloses Funktionieren zu sorgen. Wie gut, dass ich ihn regelmäßig um Hilfe bitten darf, wenn meine Bemühungen nicht reichen, um z. B. den letzten Download für die neuesten Updates abzuschließen.

Wir sitzen dann gemütlich gemeinsam vor dem Bildschirm, und er benutzt Tasten, die ich nicht verstehe, er verschiebt Sachen, installiert ein neues Programm, und er behält die Ruhe, auch wenn das manchmal ein Weilchen dauert. Und auf dem Desktop liegt das Icon eines Programms, das er bei mir installiert hat: „Notfall Thomas“. Da kann er sogar von seinem eigenen Computer aus meinen überwachen und mir helfen, wenn er nicht persönlich kommen kann.

So einen Experten hätten sicher die meisten gern zum Freund. Ich frage mich, ob es mit Jesus nicht ähnlich ist. Er kennt die Lösung für unsere vielfältigen Sorgen und Probleme, er nimmt sich Zeit, er kommt ins Haus – zwar oft unbemerkt – oder löst einen Notfall aus der Ferne. Und ich muss es auch nicht verstehen, wie er es macht, denn er ist der Experte für unser ganzes Leben. Ich darf ihm vertrauen, auch wenn es manchmal ein bisschen dauert und seine Hilfe scheinbar ausbleibt.

Der Computer arbeitet nämlich oft schon, wenn ich Thomas noch frage, warum aus meiner begrenzten Sicht nichts passiert. Ich fände es ziemlich unhöflich, wenn ich dem Experten ständig reinreden würde. Wenn Thomas unser Haus verlässt, bin ich immer so dankbar, denn Geld verlangt er nie. Er ist halt unser Freund.

Auch mein Freund Jesus freut sich, wenn ich mich dankbar zeige, mehr muss ich nicht tun. Das Icon „Gebet“ ist übrigens auch jederzeit anklickbar – wie gut!

Dorothea Trautvetter

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5 Antworten

  1. Genauso einen "Thomas" habe ich auch. Auch er hat Zugriff, wenn nix mehr geht, er heisst sogar auch Thomas.
    Ich kann, was Sie schreiben, alles unterschreiben. So ist es. Jesu geh voran....auf der Autobahn, auf der Datenbahn und auf der Lebensbahn.
    Margret T.

  2. DANKE ! - für die Möglichkeit, Gedanken auszutauschen, mit denen wir einander ermutigen können.
    Ein recht "blauer" Montag liegt vor mir, mit einigen Herausforderungen und ich bin einfach froh und dankbar, dass ich diesen besonderen Freund, Jesus, kenne, und weiß, wie gut ER mich kennt. Deshalb brauche ich mir keine echten Sorgen zu machen... Ich will einfach vertrauen!
    Ja, wie wunderbar, dass wir die "Gebetstaste" jederzeit bedienen können:
    "Ordne unsern Gang, Jesu, lebenslang;
    Führst du uns durch rauhe Wege, gib uns auch die nöt'ge Pflege;
    Tu uns nach dem Lauf Deine Türe auf!"

  3. Liebe Dorothea Trautvetter, dieser Artikel ist mir wie aus dem Herzen geschrieben 👍🙂...
    Ja, auch ich brauche immer wie "meinen" Icon, sei es auf dem Computer oder in meinem ganz normalen Alltag...
    Und da ist es gut, dass ich meine Beziehung zu Jesus jeden Tag "update", damit die "Daten-Autobahn" zum Himmel frei bleibt!
    Liebe Grüße, Beate 🤗

  4. Liebe Dorothea,

    wie wunderbar praxisnah , sowohl in der Anwendung am PC (auch mein Problem) als auch in der Lebenspraxis). Vielen Dank!

    Herzliche Grüße,
    Edeltraut

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