Montag, 24.06.2024

Perfekt?

Perfektionismus ist nicht mein Problem.

Dachte ich zumindest.

Doch in letzter Zeit merke ich, dass es einige Bereiche in meinem Leben gibt, wo ich mir doch etwas mehr „Perfektion“ wünschen würde:

Mein Garten ist so ein Beispiel. Wild sieht er aus, andere würden sagen: ungepflegt. Leider habe ich keinen grünen Daumen und entweder keine Zeit oder keine Lust, ihn richtig zu pflegen. Wenn ich dann die Gärten von anderen Leuten sehe, geht eine „kleine Neidpflanze“ in meinem Herzen auf.

Unser großes Haus ist auch so ein Beispiel. Mit seinen dreizehn Zimmern hat es reichlich Platz, um etliche Kinder mit Enkelkindern aufzunehmen. Aber leider gibt es darin genau so reichlich Stellen, die mal renoviert werden müssten. Und so penibel sauber und ordentlich, wie ich es in manchen Haushalten sehe, ist es halt auch nicht.

Auch bei Familienfeiern oder Verwandtschaftstreffen wünschte ich mir manchmal die perfekte Situation oder Atmosphäre. Angefangen von der Dekoration bis zum Essen und der Stimmung.

Und so könnte ich noch manches aufzählen.

Aber statt unzufrieden und neidisch zu sein und mich mit anderen zu vergleichen oder mich ständig unter Druck zu setzen, möchte ich dankbar und zufrieden sein mit allem, was ich habe.

Möchte lernen, mit dem Unvollkommenen, Unperfektem zu leben.
Denn: Ich habe „den einzig wirklich Perfekten“ gefunden. ER, Jesus Christus, lebt in meinem Herzen.

Er liebt mich in all meiner Unvollkommenheit.

Er begegnet mir im Unvollkommenen und kann mich auch darin glücklich und zufrieden sein lassen.

Das Vollkommene, Perfekte darf ich bei IHM in der Ewigkeit erwarten und erleben.

Welch eine wunderbare Aussicht!

Elisabeth Malessa

"Danke" an die Autorin

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9 Antworten

  1. Danke - für die interessante Montagsgedanke! Auch ich bin jeden neuen Tag immer wieder für alles dankbar als auf andere zu vergleichen etc. Es tut einfach nur gut!

  2. Auch ich bin so eine, die es einfach nicht hinbekommt, alles immer in Ordnung zu haben. Besonders der Garten macht mir zu schaffen, wenn ich meine 88jährige Nachbarin direkt nebenan sehe, bei der kein Unkraut wächst und alles akkurat ist, und ich bin ja erst fast 80 und sollte doch noch mehr schaffen.
    Aber ich weiß, Jesus schenkte mir in meinem Leben immer so viel Kraft, was gerade wichtig und dran war, manchmal für Besuch, manchmal für Garten und Haus. Danke, Elisabeth Malessa für den Gedankenanstoß.

  3. Zur Vollkommenheit sind wir vor allem in der Liebe eingeladen, wohl weniger in Ordnung, peniblem Garten, perfekte Gastgeber….Dass wir da immer wieder Abstriche machen müssen, kann auch ein Training gegen Stolz und Überfliegerei sein. Und uns nicht zu vergleichen, sondern dankbar auf die einmalige Liebesgeschichte Gottes mit uns zu schauen, auch dazu sind wir eingeladen.

  4. Ganz herzlichen Dank für diesen wertvollen Gedankenanstoß. Ich fühle mich verbunden. Und es tut so gut, immer wieder erinnert zu werden..
    Gott ist gut! Jeden Tag.
    🙏🏻❤️

  5. Es muss nicht alles im Leben perfekt sein.Auch mein Haus und Garten kann noch einiges aufgehübscht werden.Es nützt nichts wenn alles perfekt ist -und keiner kommt vorbei.Ich versuche im Hier und Jetzt zu leben und es zu genießen.
    Das Wesentliche zählt-
    gemeinsam eine gute Tasse Tee zu trinken und über Gott und die Welt zu reden.
    Das Perfekte wird nie perfekt genug sein.Man weiß nie ob solche wertvollen Momente wieder kommen.

  6. Danke für das Thema. Es tut gut zu wissen, dass ich unvollkommen sein und mich trotzdem wertgeschätzt fühlen darf. Dabei dankbar und zufrieden zu sein und mich nicht mit anderen zu vergleichen, die trotz Beruf, Familie, Haushalt und Freizeit scheinbar "alles" schaffen, fällt mir zuweilen schwer. Die genannten Beispiele treffen auch auf mich zu. Im Grunde geht es doch oft darum, die Ansprüche und Erwartungen anderer zu erfüllen, was ich aber gar nicht möchte. Trotzdem bin ich in solchen Situationen unsicher und zweifle an mir/meinem Wert. Es ist dann tröstlich und erleichternd zu sehen, dass es in anderen Familien ähnlich unperfekt ist. Gerade schaue ich auf mein Armband, auf dem steht: "Heute nehme ich die Dinge leicht." In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern und Leserinnen eine gesegnete Woche.

  7. Ich bekam von meiner Mama ein wunderschönes Holzbrett zum Aufhängen auf dem steht : Einzigartig ist viel besser als perfekt!"welch wahre Worte,wir sind alle einzigartig gemacht und das ist sehr gut so.Jeder macht das was er am besten kann.

  8. Ganz herzlichen Dank für die wertvollen Worte,auch in den Kommentaren.
    Wir haben einen Wein -und Obstbaubetrieb.
    Im Garten kann ich oft nur das Nötigste machen und ich freue mich trotzdem. Eine Frau sagte mal zu mir:
    Das doch ein schöner halbwilder Garten. Das hat mich ermutigt und ich muss sagen, dass mein ganzes Leben "halbwild " ist.
    Ich kann so einiges,aber nicht perfekt.
    Das ist das Leben und ich will mich nicht vergleichen. 🤗

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