Montag, 03.02.2025

Perfekt

Perfektionismus ist nicht mein Problem.

Dachte ich zumindest.

Doch in letzter Zeit merke ich, dass es einige Bereiche in meinem Leben gibt, wo ich mir doch etwas mehr „Perfektion“ wünschen würde:

Mein Garten ist so ein Beispiel. Wild sieht er aus, andere würden sagen: ungepflegt. Leider habe ich keinen grünen Daumen und entweder keine Zeit oder keine Lust, ihn richtig zu pflegen. Wenn ich dann die Gärten von anderen Leuten sehe, geht eine „kleine Neidpflanze“ in meinem Herzen auf.

Unser großes Haus ist auch so ein Beispiel. Mit seinen dreizehn Zimmern hat es reichlich Platz, um etliche Kinder mit Enkelkindern aufzunehmen. Aber leider gibt es darin genau so reichlich Stellen, die mal renoviert werden müssten. Und so penibel sauber und ordentlich, wie ich es in manchen Haushalten sehe, ist es halt auch nicht.

Auch bei Familienfeiern oder Verwandtschaftstreffen wünschte ich mir manchmal die perfekte Situation oder Atmosphäre. Angefangen von der Dekoration bis zum Essen und der Stimmung.

Und so könnte ich noch manches aufzählen.

Aber statt unzufrieden und neidisch zu sein und mich mit anderen zu vergleichen oder mich ständig unter Druck zu setzen, möchte ich dankbar und zufrieden sein mit allem, was ich habe.

Möchte lernen, mit dem Unvollkommenen, Unperfektem zu leben.
Denn: Ich habe „den einzig wirklich Perfekten“ gefunden. ER, Jesus Christus, lebt in meinem Herzen.

Er liebt mich in all meiner Unvollkommenheit.

Er begegnet mir im Unvollkommenen und kann mich auch darin glücklich und zufrieden sein lassen.

Das Vollkommene, Perfekte darf ich bei IHM in der Ewigkeit erwarten und erleben.

Welch eine wunderbare Aussicht!

Elisabeth Malessa

"Danke" an die Autorin

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2 Antworten

  1. Danke !
    Genauso geht es mir auch sehr oft und ich vergleiche mich oder meine Situation oft mit anderen .
    Es ist so wahr das Jesus das einzig perfekte in unserem Leben ist .
    So ein schöner Beitrag . Hat mich sehr berührt .

  2. Ich kenne das zu gut. Doch ich habe aufgehört, mich mit anderen zu vergleichen. Denn ich habe festgestellt, wie ungut und ungesund das für mich ist.
    Seitdem lebe ich zufriedener. Jesus liebt mich so wie ich bin und er nimmt mich an mit meiner Unvollkommenheit.

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