Montag, 30.12.2019

Meine Dankeszettelbox

Am Nachmittag des 31. Dezember werde ich mir eine gute Stunde Zeit nehmen, mich zurückziehen und die Schachtel öffnen, die das ganze Jahr über von mir mit kleinen Zetteln „gefüttert“ wird. Auf diese Zettel schreibe ich Erlebnisse, für die ich Gott dankbar bin. Manchmal sind es große Ereignisse wie die Bewahrung vor einem Unfall, die Geburt eines neuen Enkelkindes oder ein wunderbarer Urlaub. Manchmal sind es eher kleine Begebenheiten wie ein Anruf oder Besuch zur rechten Zeit oder ein unerwartetes Geschenk.
Es gibt Wochen, da wandern viele Zettel in die Schachtel. Dann wieder bin ich so im Alltagstrubel gefangen, dass ich nicht daran denke, das aufzuschreiben, wofür ich dankbar bin. Oder ich erlebe notvolle Tage und Wochen, in denen es mir schwerfällt, in all dem Geschehen noch etwas zu finden, für das ich dankbar bin.
Wenn ich an Silvester all die vielen Zettel noch einmal durchlese und so das vergangene Jahr Revue passieren lasse, wird mir bewusst, wie viele dieser Geschehnisse ich tatsächlich schon wieder vergessen habe. Das beschämt mich. Es tut mir gut, daran erinnert zu werden, denn dadurch kehrt noch einmal eine große Dankbarkeit in mein Herz ein. Dankbarkeit meinem Gott gegenüber, der mich nie alleingelassen hat und mit dem ich so viel erleben durfte. Diese stille Stunde mit Gott hilft mir, voll Vertrauen ins neue Jahr zu starten. Der Dank, den ich während dieser Zeit noch einmal ganz bewusst ausspreche, stärkt mein Vertrauen und ich weiß: Mein himmlischer Vater, der mich dieses Jahr geleitet hat, der mir alles gegeben hat, was ich brauchte, wird auch im neuen Jahr bei mir sein. Das hat er in der Bibel versprochen.
Zu guter Letzt leere ich die Schachtel aus. Denn auch im nächsten Jahr soll Platz sein für möglichst viele Dankeszettel.

Elisabeth Malessa

"Danke" an die Autorin

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4 Antworten

  1. Das finde ich eine ganz wunderbare Idee, denn mir passiert es auch immer wieder, das ich kleine Gebetserhörungen, Wunder, Gottes Handeln in meinem Leben leider schnell vergesse oder sie von den alltäglichen Sorgen und Aufgaben in Vergessenheit geraten. Danke für diesen tollen Beitrag. Gott meint es immer gut mit uns auch wenn wir es oft erst im Nachhinein sehen können.

  2. Ich führe seit einiger Zeit wieder mein Dankbarkeitstagebuch, wo ich jeden Morgen mindestens fünf Dinge aufschreiben, für die ich am Vortag voller Dankbarkeit bin und wenn ich es ab und an lese, dann wird auch mir bewusst, wieviel mir unser himmlischer Vater mir jeden Tag schenkt, wie oft er mich bewahrt hat und um wieviel besser er den Weg kennt, den er mit mir gehen möchte. Darüber kann ich nur immer neu staunen und mich getragen und gehalten wissen. Dafür danke ich unserem barmherzig Gott.

  3. Das ist eine wunderbare gute Ideen und das möchte ich in Gottes Geleit und Führung ab 1.1.2020 mit einem Tagebuch "Dankbarkeit" etc. beginnen. Für mich war das Jahr 2019 ein gutes und erlebnisreiches Jahr, wo ich in Höhen und Tiefen von Gottes Vater; Sohn und Heiligen Geist begleitet wurde. Danke!

  4. Ich finde das eine sehr gute Idee, die ich mir für 2020 auch vornehmen möchte. Vielen herzlichen Dank an Frau Malessa für diesen Bericht. Wir sollten uns solche Dinge immer wieder in´s Bewusstsein rufen und diese Methode hilft dabei. Ich finde es vor allem wichtig, dass, wenn wir Gott um viele Dinge bitten, ihm auch für alles danken, was ER uns schenkt.

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