Montag, 03.03.2025

Mehr Raum für

Gottes Liebe

Konzentriert euch auf das, was wahr und anständig und gerecht ist. Denkt über das nach, was rein und liebenswert und bewunderungswürdig ist, über Dinge, die Auszeichnung und Lob verdienen. Philipper 4,8 (Neues Leben)

Die Gedanken vom Negativen befreien

Ich kann dem jedes Frühjahr einfach nicht entkommen: der Fastenzeit. Und der Aufforderung, doch zwischen Aschermittwoch und Ostern auf etwas zu verzichten. Meistens auf Süßigkeiten. Aber, hey, das Leben ist oft schon stressig und anstrengend genug – warum sollte ich da auf das verzichten, was mir guttut, wenn sich die Arbeit auf meinem Schreibtisch stapelt oder die Mitmenschen schwierig sind (ich natürlich nicht)?! Auf den Fernseher verzichten? Mehr lesen? Tue ich doch eigentlich schon.

Mein großes Problem, habe ich herausgefunden, sind die sozialen Medien und die Nachrichten. Nicht, weil ich süchtig danach wäre, sondern weil das die Momente sind, in denen ich der Anweisung von Paulus aus dem Philipperbrief definitiv nicht folgen kann. Was ich auf Facebook oder Instagram sehe, ist oft alles andere als „wahr“. Oder zumindest sind meine Gedanken alles andere als „liebenswert“ und „bewunderungswürdig“, wenn ich sehe, wie Menschen aus Habgier Kriege anzetteln, dass Feindbilder aufgebaut und Hass geschürt werden.

Im Hamsterrad der Gedanken

Mich persönlich lädt die Fastenzeit ein, darüber nachzudenken, wie oft ich meine Gedanken von Negativität, Sorgen und Unsicherheit beherrschen lasse: Wird dieser Mensch an seinem Krebs sterben? Was wird nächstes Jahr aus meinem Arbeitsplatz? Oder mit meiner Rente?

In der heutigen Zeit ist es so leicht, den eigenen Gedanken zu erlauben, den Weg des Zweifels einzuschlagen, der schließlich in Angst, Sorge und Schuldgefühlen endet. In dieser unvollkommenen und auch schrecklich lauten Welt ist es so schwer, „über Dinge [nachzudenken], die Auszeichnung und Lob verdienen“. Selbst wenn ich meine Gedanken auf die Schönheit Gottes richte, lasse ich mich oft von den kleinsten Ereignissen ablenken.

Die Wahrheit ist: Ich muss mich entscheiden – investiere ich Zeit und Energie in das Hässliche, das ich auch auf Instagram oder in den Nachrichten sehe, oder richte ich mein Herz und meinen Verstand auf Gott aus und feiere seine Liebe zu mir?

Denken ändern – Frieden finden

Es mag Mühe kosten, „schöne“ Gedanken zu denken, doch wir wissen, dass Gott Liebe ist (1. Johannes 4,8) – und vielleicht ist es wirklich so einfach. Wenn wir Ihm unser Leben anvertrauen, können wir vielleicht auch all unsere Sorgen und Unsicherheiten und all die unschönen Gedanken an Ihn abgeben. Können sie Ihm zu Füßen legen und uns von Seiner Liebe und Seinem Frieden und Seinen guten Gedanken erfüllen lassen.  

Wie wäre es, wenn wir in dieser Fastenzeit versuchen würden, unsere Denkweise zu ändern? Wenn wir jede Gelegenheit nutzen, um Seine Liebe zu feiern? Vielleicht heißt das, dass wir dem Autofahrer, der uns gerade die Vorfahrt genommen hat, verzeihen und uns nicht gleich ärgern. Oder vielleicht, dass wir uns für die Kollegin freuen, die etwas Schönes erlebt, und nicht neidisch sind. Oder in meinem Fall: einmal ein paar Wochen bewusst auf Social Media und Nachrichten zu verzichten, um nicht besorgt, wütend oder neidisch zu sein, sondern immer wieder bewusst Gott um seinen Frieden zu bitten.

Was auch immer es bei dir ist: Lass dich einladen, Gott immer wieder zu bitten, deine Gedanken auf ihn zu lenken. Er wird dir einen Weg zeigen, der zu einem friedlichen Geist führt, der von allem erfüllt ist, was wahr, rein, liebevoll, lobens- und bewundernswert ist.

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7 Antworten

  1. Sehr gute Idee, die sicher bei vielen Frauen gut ankommt!
    Es ist nicht leicht, aber einen Versuch ist es doch wert!

    Freundliche Grüße
    Dorothea Trautvetter

  2. Vielen Dank für die wahren Worte der Ermutigung. Nicht nur zur Fastenzeit möchte ich mich und alle Menschen immer wieder einladen lassen Gott zu bitten unsere Gedanken auf ihn zu lenken damit wir stetig seinen friedlichen Geist erkennen und spüren dürfen. Ich bitte auch immer wieder neu, im Vertrauen auf ihn zu schauen. Schenke mir die Gnade gehorsamer zu leben um dir allein die Ehre zu geben. Halleluja

  3. Liebe Nicole,
    ich kann das gerade so gut nachempfinden. Mir geht es momentan auch so, dass mir die Nachrichten zuwider sind, ich sie gerade nicht ertragen kann. Ich habe mir den Satz vorgenommen, immer wieder zu sagen “ich richte meine Energie auf Gott.” Das hilft mir, mit der momentanen Situation zurecht zu kommen. Und die Bitte “Gott, nimm den Faden wieder auf.” Damit ich Gottes Nähe wieder spüren kann.

  4. Der Beitrag von dieser Woche rührt mich sehr an und trifft es ziemlich ähnlich bei mir. Zum Einen bin ich eigentlich Optimistisch, aber zum Beispiel in der Fürsorge für meinen alten Vater und dazu noch die ganzen schlimmen politischen Weltverhältnisse kratzen zur Zeit sehr an meiner Zuversicht- und gerade dann neige ich sehr dazu, auch noch im Internet bei diesem und jenem vermeintlich Wichtigen hängen zu bleiben und das tut absolut nicht gut! Und raubt Kraft. Hier will ich mich in der Fastenzeit neu auf das Wesentliche, die Zeit und Liebe mit und von Gott.

  5. Liebe Nicole,
    aufmerksam habe ich deine Zeilen gelesen und möchte dir danken für diese wunderbaren Gedanken.
    Da ich geschichtlich und politisch sehr interessiert bin, weiß ich noch nicht, wie ich deine guten Gedanken in Taten umsetzen kann. Vielleicht kommen mir ja noch Eingebungen, ich werde dafür beten.
    Vielen Dank für deinen Impuls und ich wünsche uns allen Kraft, die sich hier auf den Weg machen.
    Mit den besten Wünschen für den Tag und Gottes Segen,
    Stefanie Bönninger

  6. Sehr ermutigend!

    Ich verzichte während der Fastenzeit auch auf instagram. 🙂

    Ich wünsche mir, dass ich mich mehr mit Gottes Liebe fülle, damit ich sie an andere Menschen weitergeben kann. Doch dafür muss ich mich zuerst mit Gottes Liebe beschäftigen und ihr Raum in meinem Herzen geben. Ich muss feststellen, dass auch bei mir oft andere Dinge wie Angst, Hass, Neid oder Verzweiflung den Raum in meinem Herzen einnehmen, den ich eigentlich mit Gottes Liebe füllen kann.

    Vielen Dank für diese wertvollen Gedanken- genau mein Thema gerade!

  7. Vielen Dank für diese Montagsgedanken, ich empfinde ebenfalls die Nachrichten als sehr belastend und manchmal wollen die sorgenvollen Gedanken darüber nicht weichen. Beim heutigen Abendspaziergang habe ich dann über einen wunderschönen Sonnenuntergang gestaunt und die Stille am Waldrand tat sooo gut. Da habe ich mich plötzlich gefragt, warum das Verhalten von Menschen mich so stark beeinflusst, wenn doch keiner davon die Macht hat, die Sonne auf- und untergehen zu lassen, keiner kann so wunderbare Natur erschaffen, ohne auf die von Gott bereitgestellten Samen zurückzugreifen. GOTT hat ALLES im Blick und er sorgt sich um seine Welt mit ihren Menschen darauf und ich darf mit diesen Gedanken innerlich zur Ruhe kommen... wenigstens gerade und vielleicht immer öfter!

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