Die letzten Monate waren stressig bei mir – steigende Anforderungen bei der Arbeit, gesundheitliche Probleme und das Warten auf Untersuchungen. Hinzu kam, dass die Gemeindearbeit auch immer mehr wurde. Ich fühlte mich abgeschlagen, müde und ausgebrannt und verlor die Freude an Tätigkeiten, die ich vorher gerne getan hatte. Die Mitarbeit im Kinderbereich der Gemeinde und mein Beruf fühlten sich wie eine schwere Last an. Negative Gedanken nahmen in meinem Kopf überhand.
Eines Samstagsnachmittags beschloss ich, spazieren zu gehen. Der Weg führte mich mitten durch eine Schafherde. Hier tummelten sich Schafe mit ihren Lämmern. Und mitten in der Schafherde sagte Jesus leise zu mir: „Mein Kind, ich nehme dich an, so, wie du bist. Du musst mir nichts beweisen. Ich kenne dich und weiß, was du fühlst. Du kannst mir deine Ängste und Sorgen abgeben. Ich trage sie für dich. Ich bin dein guter Hirte. Ruh dich aus. So wie ich für meine Schafe sorge, so sorge ich auch für dich.“
Tiefer Frieden erfüllte mich nach diesem Erlebnis mitten zwischen den Schafen. An diesem Nachmittag habe ich gelernt, wie wichtig und kostbar es ist, innezuhalten und Jesus in meinen Alltag hineinzulassen. Langsam kehrte Freude und Frieden in mein Leben zurück. Ich konnte mich getrost in den Armen meines Hirten getragen wissen.