Kerzenlicht ist für mich ein Symbol der Hoffnung. Ich zünde jeden Morgen eine Kerze an. Immer wieder erstaunt es mich, was Kerzenlicht bewirkt: Finsternis wird durch dieses Licht vertrieben. Das Licht ist stärker. Die Finsternis muss weichen, es geht nicht anders.
Kerzenlicht schenkt Wärme und schafft eine Atmosphäre der Geborgenheit. Sehe ich in einen durch Kerzenlicht erhellten Raum, wird dieser mir heimeliger, und ich kann entspannen.
Jesus sagt: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben“ (Johannes 8,12).
Er bekräftigt dies, als er kurz darauf sagt: „Ich bin als Licht in die Welt gekommen, auf dass, wer an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe“ (Johannes 12,46).
Er kam in diese Welt, um in unserer Finsternis Vergebung der Schuld zu schenken. Um in unsere Angst, Trauer, Verlusterfahrungen und Einsamkeit mit seinem Licht Hoffnung hineinzustrahlen und uns zum Vertrauen in ihn einzuladen.
Somit erinnert mich eine Kerze daran, dass für Jesus keine Dunkelheit zu finster ist, sondern sein Licht selbst meine innere Finsternis in der Seele hell machen kann. Seine wärmenden Liebesstrahlen schenken mir Geborgenheit, wenn ich mich ihm im Gebet anvertraue. Ich merke, wie auch ein inneres „Frieren“, entstanden durch das Gefühl der Einsamkeit, langsam aufhört, denn ich bin in Gemeinschaft mit Christus und nicht allein.
Aber auch in meinen Zweifeln an Wundern oder in meinen Fragen nach dem Lebenssinn wird er mir zum Licht. In Psalm 119,105 heißt es: „Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.“ Durch solche Zusagen finde ich Trost, Wegweisung und Stärkung für meinen Lebensweg. Schon vor Jesu Geburt steht in der Bibel eine Prophezeiung über ihn geschrieben, die mir sehr wertvoll geworden ist:
„Den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen“ (Jesaja 42,3).
Mein Herz glaubt zweifelnd und hofft erneut,
ob doch noch ein Wunder passiert?
Mein Herz hofft zaghaft und glaubt ängstlich.
Aber: Es hofft und glaubt.
Es stellt Fragen.
Schüchtern, zurückhaltend und ängstlich.
Es will glauben und wird glauben.
Glauben mit der Hilfe Gottes, der bewahrt –
voller Geduld und Barmherzigkeit.
Es glaubt, weil er es möglich macht, glauben zu können.
Ja, die Flamme flackert, und ich halte schützend die Hand um sie –
vor Nässe, Wind und dem Ausgedrückt-Werden von zwei Fingern.
Glaubensflamme und Hoffnungslicht,
du sollst weiterbrennen –
vom Sauerstoff der Liebe des Schöpfers umgeben.
2 Antworten
Vielen Dank für das Hoffnungslicht.
Mein Herz hofft zaghaft und da kommt der Text zur rechten Zeit.
Es ist ein Text der in meine Finsternis hineinleuchtet und die Finsternis muss weichen.
Ja, es ist wirklich so, dass das Kerzenlicht so ein tröstliches Licht verbreitet und es wirklich Ruhe schenkt. So stelle auch ich mir das Licht unseres Herrn Jesus vor, mild und tröstlich und Frieden und Freude verbreiten. Vielen lieben Dank für diesen Beitrag.