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Montag, 04.02.2019

Die Wahl ihm überlassen

Es ist wirklich wahr: Gott gibt das Beste denen, die die Wahl ihm überlassen“, sagte Hudson Taylor, der 1853 nach China segelte und dort unzähligen Menschen von Jesus erzählte.
Glaube ich das? Bin ich bereit, Gott die Leitung meines Lebens zu überlassen, im Vertrauen darauf, dass seine Pläne die besten sind? Jede von uns hat doch Träume und Hoffnungen für ihr Leben:
Ich möchte Lehrerin an einer Schule in Deutschland werden. Was, wenn Gott will, dass ich als Krankenschwester nach Afrika gehe?
Ich möchte gern heiraten. Was, wenn Gott will, dass ich ledig bleibe?
Ich wünsche mir Kinder. Was, wenn Gottes Pläne für mein Leben keine leiblichen Kinder beinhalten?
Wir misstrauen Gott. Vielleicht stimmen wir theoretisch zu, dass er grundsätzlich gut ist, aber wir glauben nicht, dass er uns seine Güte ganz konkret, ganz persönlich zeigen will.
In Psalm 81 heißt es: „Ich bin der Herr, dein Gott, der dich aus Ägyptenland geführt hat: Tu deinen Mund weit auf, lass mich ihn füllen! Aber mein Volk gehorcht nicht meiner Stimme, und Israel will mich nicht. So hab ich sie dahingegeben in die Verstocktheit ihres Herzens, dass sie wandeln nach eigenem Rat. Wenn doch mein Volk mir gehorsam wäre und Israel auf meinem Wege ginge!“ (Psalm 81,11–14).
Der Psalm beschreibt die Probleme, die die Israeliten wegen ihres mangelnden Vertrauens hatten. Sie gehorchten Gottes Geboten nicht, sondern taten das, was sie selbst für richtig hielten. Infolgedessen entgingen ihnen die Segnungen, die Gott für sie bereithielt.
Das kommt auch heute noch vor. Wenn wir Gott nicht vertrauen und unsere eigenen Wege gehen, verpassen wir die Segnungen, die er uns zugedacht hat.
Ich glaube nicht, dass wir vor jeder Entscheidung Angst haben müssen, falsch zu entscheiden und Gottes Bestes zu verpassen. Wir können wissen, ob wir seiner Stimme gehorchen (Vers 12) und auf seinen Wegen gehen (Vers 14) oder nicht. Er leitet uns durch die Bibel und durch seinen Heiligen Geist. Wenn wir ihm folgen wollen, wird er uns dabei helfen. Aber er zwingt uns nicht. Wenn wir nicht wollen, sind wir frei, eigene Wege zu gehen (Vers 13).
Spüren wir Gottes Sehnsucht nach uns? Spüren wir seine Traurigkeit, sein aufgewühltes Herz, wenn wir uns anders entscheiden?
Gott wünscht sich unser Vertrauen, weil er unser Bestes will.

Delia Holtus

Aus: Frauen begegnen Gott – Die Weisheitsbücher des Alten Testaments mit Andachten für ein ganzes Jahr. Herausgegeben von Elisabeth Mittelstädt.

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4 Antworten

  1. Unser Leben ist auch voller Entscheidungen. Wenn wir eine Entscheidung mit Gott treffen, dürfen wir gewiss sein, dass Gott auch in dieser Entscheidung mit uns diesen Weg geht.

    Birgit

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