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Montag, 08.06.2020

Die Corona-Dankbarkeitstaste

Heute Morgen habe ich mich an die „Dankbarkeitstaste“ erinnert. Ich lernte sie durch das Büchlein „Ein dankbares Herz ist ein glückliches Herz“ kennen, das ich Ende letzten Jahres geschickt bekam und seitdem regelmäßig und gerne benutze.
Wenn es die Dankbarkeitstaste auf unserem Computer gäbe, könnten wir damit negative Sätze in positive umwandeln, hieß es da. Auf meinem PC finde ich diese Taste zwar nicht, aber ich kann mich – mit Gottes Hilfe – darin üben, meinen negativen Gedanken etwas Positives entgegenzusetzen.
Das tue ich im Moment ganz bewusst, und das sieht dann so aus:
Leider können sämtliche Gemeindeveranstaltungen im Moment nicht stattfinden. Aber ich bin dankbar für die moderne Technik, die vieles möglich macht und mir sogar Live-Gottesdienste ins Wohnzimmer bringt. Außerdem danke ich Gott für die vielen Jahre, in denen alle Veranstaltungen regelmäßig stattfinden konnten. Ich bitte ihn um Vergebung, dass das ganz selbstverständlich für mich war. Vieles, das im Moment nicht erlaubt ist, war normal für mich. Nun werde ich neu dankbar dafür. Zudem kann ich jetzt wenigstens erahnen, wie es Christen in der Verfolgung geht, die sich nicht oder nur unter erschwerten Bedingungen versammeln können, und bin neu motiviert, für sie zu beten.
Alle meine Vorträge in der nächsten Zeit wurden abgesagt. Damit wird es finanziell enger bei mir. Mir wird aber bewusst, wer mein eigentlicher Versorger ist und was ich wirklich brauche. Danke, Gott, für dieses neue Bewusstsein.
Die Nachrichten schockieren mich und offenbaren mir die Ohnmacht der Menschen. Wenn ich in der Bibel lese, erkenne ich die Allmacht Gottes und dass für ihn nichts unmöglich ist. Ein neues Vertrauen in ihn zieht in mein Herz ein. Bibeltexte und vor allem auch Liedtexte sprechen in einer selten erlebten Tiefe zu mir. Darüber freue ich mich.
Gleichzeitig schenkt mir die jetzige Situation Zeit. Viel Zeit, um Liegengebliebenes zu erledigen, Zeit zum Lesen, Zeit für meine Hobbys, Zeit zum Ausruhen, Zeit zum Innehalten, Zeit zum Gebet und vieles mehr. Was für ein kostbares Geschenk.
Wenn wir die „Dankbarkeitstaste“ suchen, werden wir erleben: Gott, der himmlische Vater, ist der ewige Fels. Auf ihn können wir uns verlassen, auch wenn wir uns sonst auf nichts verlassen können!

Elisabeth Malessa

Das Buch „Ein dankbares Herz ist ein glückliches Herz“ aus der Lydia-Edition ist hier erhältlich.

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7 Antworten

  1. Vielen Dank, Elisabeth, für Deine Gedanken - meine Dankbarkeitstaste auf dem Computer ist das "D" - und da ich den ganzen Tag auf der Tastatur schreiben, kommt sie auch relativ häufig vor ... 😉 und erinnert mich daran, wieviel Grund ich habe, unserem Herrn dankbar zu sein !

  2. Danke Elisabeth für die Aufrüttlung wofür wir dem Herrn jeden Tag danken sollten, Dinge die uns oft so selbstverständlich sind. Herzliche Grüße Karin

  3. Ja, ich benutze jeden Morgen nach dem Frühstück in meinem Gebet zuerst einen Dankbarkeit von mir zum HERRN zu vermitteln und am Ende kommt meine kleine Bitten...Es tut mir immer wieder meine Seele richtig gut und ich bekomme öfter echte Frieden von dem HERRN in mir und meine Seele zu gute....Gerade in der Corona Virus Zeit und ich spüre es, dass es mir und meinen Mann noch gut geht...Psalm 91 ist meine Zuspruch von David...

  4. Auch wenn wir diese Taste nicht installieren können, können wir den heiligen Geist bitten, Impulsgeber für die " Dankbarkeit" in uns zu werden. Er wird uns erinnern!

  5. Vielen Dank an die Autorin für diese Sicht der Dinge, die uns daran erinnert, dass uns alles zum Guten dienen kann. Unser himmlischer Vater gebraucht jede Situation, um zu uns zu reden, wenn wir bereit sind auf ihn und sein Reden zu hören.

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