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Montag, 04.03.2019

Die bunte Vogelschar

Endlich hat der Frühling Einzug gehalten mit Sonne und Osterglocken im Vorgarten. Wie schön! Da fällt mir das Aufstehen leichter, wenn ich die Vögel schon zwitschern höre und das Fahrrad wieder häufiger benutzen kann. Dabei habe ich doch vor wenigen Tagen noch das Vogelhäuschen mit Sonnenblumenkernen bestückt. Wie froh schienen die Vögel zu sein, dass ich ihr Warten nicht übersah. So waren die Blau- und Kohlmeisen schon auf den kahlen Zweigen der Robinie zu sehen. Etwas später kam die Tannenmeise, auch die Spatzen wagten sich einige Minuten später ans Futterhäuschen. An sehr kalten Tagen beehrte uns ein Buntspecht, ein Eichelhäher gesellte sich gelegentlich dazu. Die Amsel wartete auf den aufgespießten Apfel. Besonders freute es mich, dass in diesem Jahr zwei Gimpelpärchen und eine Gimpelfrau ans Häuschen kamen. Diese Vögel habe ich seit Kindertagen nicht mehr gesehen.
Der beginnende Vogelzug im März bescherte auch unbekannte Gäste. Nun ist es mithilfe des Internets gar nicht schwer, die Namen der Vögel herauszubekommen. Ein Kernbeißer und ein Bergfink gaben ihr Debüt am Futterplatz. Der Kernbeißer saß ziemlich ungeniert einfach im Häuschen und ließ die Spelzen der geknackten Kerne gleich aus dem Schnabel zur Erde fallen. Da hatten die Meisen keine Chance. Sie mussten warten.
So spannend ich die Beobachtung der Vögel in den letzten Wochen fand, so spannend ist es vielleicht auch für Gott, uns Menschen zu beobachten. Er versorgt uns noch viel besser, als ich es mit den Vögeln getan habe. Er freut sich über die, die immer da sind und schon am frühen Morgen auf ihn warten – wie die Meisen auf den Zweigen .Aber er freut sich auch über die seltenen Gäste, die es vielleicht vor vielen Jahren einmal in den Gottesdienst geschafft haben, dann lange Zeit nichts von ihm wissen wollten und schließlich wiederkommen. Und wenn ich mir schon die Mühe mache, die Namen der unbekannten Vögel zu erforschen, wie viel besser kennt Gott uns Menschen mit unseren unterschiedlichsten Bedürfnissen und Gewohnheiten!
Das zu entdecken macht den Frühling noch schöner. Wenn ich die Vögel singen höre und die Artenvielfalt bewundere, komme ich aus dem Staunen über Gottes Güte und Größe kaum heraus. Teppichartig bedecken die Buschwindröschen die Wälder, welch eine Fülle! Ich gehe gerne hinaus in die Natur und betrachte Gottes Güte. Mit so einem erfüllenden Spaziergang fängt die Woche gut an!

Dorothea Trautvetter

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5 Antworten

  1. Ich habe mit große Freude gelesen und mir ist in meinem Gedanken gekommen. Ich war Ende Juli 2018 mit Wohnwagen in Bad Blankenburg in den Kurzurlaub um den Allianzkonferenz mit teilzunehmen. An einem Morgenhatten mein Mann und ich draußen vorm Wohnwagen gefrühstückt. Siehe da hörte ich nach vielen Jahren zum erstenmal in meinem Leben so viele Vogelarten von verschiedenen Trillern und Singen unterschiedlich zu hören. Da ich nun seit Juli 2018 auf beidseitigen CI`s durch Folgeanpassung und Audietherapie gut angepasst war. Erlebe ich einen neuen Hörreise draußen wie bei Vögel singen und trillern zu hören. Darüber habe ich einen Gänsehaut bekommen und vor Freude geweint. Es ist ein Gottes Gnade und Geschenk für mich.

  2. Mir fiel der Bibelvers ein: "Schaut die Vögel an. Sie müssen weder säen noch ernten noch Vorräte ansammeln, denn euer himmlischer Vater sorgt für sie. Und ihr seid ihm doch viel wichtiger als sie."
    (Matthäus 6, 26)

  3. Danke für die schöne Geschichte. In diesem Jahr habe ich ein neues Vogelhäuschen an einem neuen Platz angebracht, das alte war entzwei gegangen. Nach langem Warten kamen jetzt die ersten Besucher: Blaumeisen und Kohlmeisen und ich habe mich sehr gefreut. Für mich auch eine Ermutigung, dass sich Warten lohnt - auch für andere Dinge .

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